Aus HubSpots CMS Hub wird Content Hub – alle Features im Überblick
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Mit dem offiziellen Start von Content Hub Anfang April 2024 – dem Nachfolger des CMS Hubs – läutet HubSpot eine neue Ära KI-gestützter Content-Marketing-Software ein. Denn hinter dieser Änderung verbirgt sich nicht nur eine Namensänderung, sondern auch neue Features, die die Erstellung und Verwaltung von Inhalten effizienter machen. Welche Neuerungen es gibt und was sich für dich ändert, wenn du bereits das CMS Hub nutzt, erläutern wir im folgenden Beitrag.
Tools und Features von HubSpots Content Hub
Der Trend zur Hyperpersonalisierung von Inhalten führt zu einer deutlichen Steigerung der Kundenzufriedenheit, generiert mehr Leads und trägt letztlich zu einem höheren Umsatz bei. Dies erhöht jedoch den Bedarf an Content, der von Marketingprofis in kürzerer Zeit erstellt werden muss. HubSpots Content Hub ist genau auf diese Anforderungen zugeschnitten. Es vereinfacht die Erstellung von Inhalten, ermöglicht eine hohe Personalisierung und bietet umfassende Analysemöglichkeiten. Wir unterscheiden im Folgenden zwischen jenen Features zur Content-Erstellung und jenen zur Content-Verwaltung.
Content-Erstellung:
Website Builder:
Erstelle Websites, Landingpages, Microsites oder Formulare per Drag & Drop. Einzelne Sections können dupliziert oder als Vorlage gespeichert werden, was die Content-Erstellung wesentlich beschleunigen kann.
AI Blog Post Generator:
Du kannst deinen Inhalt vorgeben oder auf bereits vorhandene Inhalte deiner Website verweisen und bekommst Blogbeiträge oder Landingpages mit Text vorgeschlagen. Der KI-Assistent nimmt dir nicht die gesamte Arbeit ab, hilft dir aber, strukturierte Inhalte deutlich schneller zu erstellen.
AI Image Generator:
Bilder für Blog-Posts, Content-Seiten, E-Mails usw. lassen sich direkt in HubSpot erstellen. Über die Vor- und Nachteile KI-generierter Bilder für Unternehmen haben wir bereits in einem anderen Beitrag berichtet.
Blogbeiträge im Audioformat:
Generiere eine Audio-Version deiner Blogbeiträge. Du kannst zwischen verschiedenen, im Moment noch für englische Texte ausgelegten KI-Stimmen wählen. Wie sich dieser charmante englische Akzent bei Texten in deutscher Sprache anhört, kannst du dir bei diesem Beitrag anhören. Das ist nicht nur eine schöne Spielerei, sondern auch ein Schritt zu barriereärmeren Inhalten.
Podcasts:
Inhalte können auch direkt als Podcast angelegt werden. Dabei hast du die Möglichkeit Episoden hochzuladen oder geschriebenen Text durch KI-Stimmen hörbar zu machen.
AI Translation:
Übersetze Seiten und Blogbeiträge mit einem Klick in mehrere Sprachen. Titel und Meta Description werden ebenfalls automatisch übersetzt.
Brand Voice:
Brand Voice, eine unserer Lieblings-Neuerungen, ist bisher leider nur auf Englisch verfügbar. Brand Voice orientiert sich an bisherigen Texten und deinen Vorgaben, um eine einheitliche Kommunikation mit deiner Kundschaft zu ermöglichen. So ist es egal, wer in deinem Unternehmen einen Text schreibt, er klingt immer konsistent.
Content Remix oder Content-Aufbereitung:
Vorlagen ermöglichen es dir, auf Basis vorhandener Inhalte oder durch Hinzufügen neuer Inhalte Content für mehrere Kanäle vorzubereiten. Eine KI erstellt dir beispielsweise auf Basis deiner Landingpage Content für Blogbeiträge, Social-Media-Posts, Audio oder Ads. Content Remix revolutioniert damit das Kampagnenmanagement.
Smart Content:
Smart Rules (Regeln) ermöglichen es dir, Usern unterschiedliche Inhalte anzuzeigen, z.B. je nachdem, aus welcher Branche sie kommen, welche Ad sie angeklickt haben, über welchen Pfad sie deine Seite erreicht haben usw. Auch E-Mails lassen sich so personalisieren.
Smart CTA:
Gemeint sind hiermit nicht einfach Buttons, sondern Popups, die sich, wie beim Smart Content, nach bestimmten Regeln anzeigen lassen. So ist es möglich, Popups nur dann anzuzeigen, wenn sie für Besuchende relevant sind.
Chatbots & Live Chat:
Biete Besuchenden Hilfe an, begrüsse sie oder lasse sie Meetings buchen. Das kann nicht nur helfen, die Kundenbeziehung zu stärken, sondern auch qualifizierte Leads zu identifizieren und dein Sales-Team zu entlasten.
SEO-Empfehlungen:
SEO-Empfehlungen stellen sicher, dass deine Inhalte stets optimal für Suchmaschinen aufbereitet sind.
Content Management:
Wer viel Content erstellt – weil es mit HubSpot so schön einfach ist – muss ihn auch gut verwalten können. Folgende Möglichkeiten bietet dir das Content Hub:
Verwaltung und Optimierung von Videos:
In HubSpot kannst du Videos direkt verwalten und optimieren. Du hast die Möglichkeit, die Views pro Kontakt zu verfolgen, was dir wertvolle Einblicke in das Engagement deiner Zielgruppe gibt.
Inhalte einbetten:
Deine Karriere-Website oder andere Inhalte laufen auf WordPress? Kein Problem! Mit HubSpot kannst du Inhalte erstellen und nahtlos in deine WordPress-Website einbetten. Änderungen werden dabei automatisch überall aktualisiert.
Dynamische Inhalte:
Erstelle und pflege dynamische Inhalte wie Produktlisten oder Mitarbeitendenverzeichnisse an einem zentralen Ort. Das spart Zeit und hält Informationen auf der gesamten Website stets aktuell.
Mitgliedschaften und Gated Content:
Erstelle exklusive Blogs, Kundenportale oder andere Inhalte nur für angemeldete Mitglieder. Auch eine «Gated Content Libary», z.B. ein Downloadbereich für Kunden ist integriert.
Multisites:
Hoste mehrere Websites innerhalb desselben HubSpot-Kontos.
Analysen und Berichte:
Miss den Erfolg deiner Marketingkampagnen und Website-Inhalte. HubSpot hilft dir, die Seiten zu identifizieren, die die meisten Leads generieren, und liefert detaillierte Berichte für fundierte Entscheidungen.
Cookie Management:
Egal ob Schweizer DSG oder DSGVO – mit HubSpot kannst du Cookie-Banner für mehrere User-Standorte erstellen und so sichergehen, dass Datenschutzbestimmungen dem geltenden Recht entsprechen.
Datenschutz:
Um Kundendaten, die du verwaltest zu schützen, kannst du einschränken, wer in deinem Unternehmen darauf zugreifen darf. Besonders wichtig für grosse und wachsende Unternehmen.
Was passiert, wenn ich bereits das CMS Hub nutze?
Du kannst das CMS Hub mit allen bisherigen Funktionen weiterhin nutzen. Von einigen neuen Features wirst du sogar profitieren können, andere stehen dir jedoch nur nach einem Upgrade zum Content Hub zur Verfügung. So profitierst du beispielsweise in beiden Fällen von Gated Content und verschiedenen neuen KI-Funktionen beim Erstellen deiner Inhalte. Andere, wie die Content-Aufbereitung, Brand Voice, AI-Translation oder der Blog Post Generator, erhältst du in vollem Umfang nur mit dem Upgrade.
Bei CMS Hub bleiben oder zu Content Hub wechseln?
Mit dem Leitsatz «Never change a winning team» führte der englische Nationaltrainer Alf Ramsey 1966 seine Mannschaft zur Weltmeisterschaft, und es kann natürlich sinnvoll sein, dieses Motto auch auf Unternehmensbereiche anzuwenden. Wenn du bisher alle deine Marketingziele mit dem CMS Hub erreichen konntest, spricht möglicherweise nichts dagegen, dich gegen ein Upgrade zu entscheiden.
Allerdings war Ramsey bereits ganz oben angekommen. Für den Aufstieg in die nächste Liga solltest du die neuen Funktionen und Features des Content Hubs analysieren und gemeinsam mit deinem Team prüfen, ob diese für eure Ziele relevant sind. Insbesondere die erweiterten KI-Funktionen wie Brand Voice, AI-Übersetzung und der Blog-Post-Generator können für die Content-Erstellung nützlich sein und sogar Zeit einsparen.
HubSpot bietet alle Softwarelösungen einzeln oder zu einem reduzierten Preis als Bundle an. Die Preisgestaltung ist daher flexibel und passt sich deinen Bedürfnissen an.