Was genau ist eigentlich digitales Marketing?
Digitales Marketing als Teil der Unternehmensstrategie
Marketing hatte schon immer die Aufgabe, ein Angebot möglichst attraktiv zu vermarkten. Die Werbung auf Plakatwänden, Flyern, Zeitungsinseraten, Radio- und TV-Werbung ist aber teilweise nicht mehr zeitgemäss oder nicht mehr das einzige und wichtigste Marketing-Instrument. Die Generation "Tech-Neck“ schaut nun mal an der Busstation kaum noch Plakate an, sondern ist hauptsächlich mit dem Handy beschäftigt. Diesem Umstand gilt es Rechnung zu tragen und sich anzupassen.
Heute geht (fast) nichts mehr analog
Im Mittelpunkt der Werbetreibenden steht heute das Internet, inkl. all seinen digitalen Anwendungsmöglichkeiten. Denn dort bewegen wir uns häufig, beruflich wie auch in der Freizeit, Tendenz steigend. Folglich nimmt auch die Sensibilisierung für Online-Medien immer weiter zu. Die Vermarktung von Angeboten findet daher ebenfalls zunehmend online statt. Der Werbetreibende will schliesslich seine Botschaft dort anbringen, wo die Aufmerksamkeit maximal ist. Je stärker ein Unternehmen mit dem Internet verbunden ist, desto mehr wird in strategischen Überlegungen das traditionelle und offline geprägte Marketing vom digitalen bzw. Online Marketing verdrängt. Es nimmt also einen wesentlichen Teil in der Unternehmensstrategie ein.
Die Strategie soll auf jeden Fall Ansätze enthalten, welche digitalen Marketinginstrumente wofür genutzt werden sollen. Als Pflicht gilt sicherlich die Auffindbarkeit bei Google, ob organisch oder mittels Ads. Daneben gibt es aber viele weitere Möglichkeiten, Besucher auf Ihre Website zu bringen.
Instrumente des Digital-Marketings
Die bereits genannte Google Suche enthält schon mal zwei der wichtigsten Traffic-Kanäle: die organische und die bezahlte Suche. Die organischen, also unbezahlten "normalen" Suchergebnisse kann man mit Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization = SEO) beeinflussen. Dies ist ein mittel- bis langfristiger Prozess, um die Sichtbarkeit und Reputation für eine Website im Google Index aufzubauen, und auch dort zu halten. Bezahlte Suchergebnisse (Search Engine Advertising = SEA) werden durch Werbeanzeigen (v.a. Google Ads) ausgespielt. Diese Anzeigen können kurzfristig geschaltet werden und so schnellen Erfolg zeigen. Idealerweise werden SEO und Ads sinnvoll kombiniert eingesetzt.
Werbebanner - eine ambivalente Geschichte
Die vielleicht traditionellste aller Online Marketing-Massnahmen ist die Bannerwerbung. Grafische Banner-Ads werden auf den Webseiten geschaltet, wo man potentielle Kunden vermutet. Bezahlt wird entweder nach Einblendungen (Impressions), in der Regel pro Tausend Impressions, oder für jeden ausgeführten Klick auf den Banner. Denkbar aber selten ist auch eine Abrechnung als monatliche Pauschale, unabhängig von Impressions und Klicks. Die Formate richten sich danach, was der Website-Betreiber an möglichen "Banner-Spaces" anbietet. Gegen solche Banner spricht die zunehmende antrainierte "Bannerblindheit" sowie der oft damit verbundene Ansatz der zufälligen Quantität statt durchdachter Qualität.
Frei nach der AOL-Kultbenachrichtigung: Sie haben Post!
Ein zunehmend unterschätztes Instrument ist das E-Mail- bzw. Newsletter-Marketing. Ein Newsletter ist weit mehr als nur eine gewöhnliche E-Mail und dient nicht nur zur Kundenbindung, sondern z.B. bei Onlineshops als starker Umsatz-Trigger. Sonderangebote, Ausverkäufe oder saisonale Sale-Aktionen (z.B. Ferienbeginn, Weihnachten, etc.) sind Gelegenheiten für jeden Webshop und sehr oft ein zentraler Umsatzbestandteil. Entsprechend wichtig ist ein professionelles Newsletter-Management.
Für jeden was dabei - ein Meer an sozialen Medien
Der richtige Umgang mit Social Media ist für viele Unternehmen immer wichtiger. Die Wahl der richtigen Plattformen und die entsprechende Pflege dieser Auftritte kann sehr viel bewirken. Für jede Zielgruppe gibt es die entsprechenden Plattformen und Kanäle mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Youtube ist der Spitzenreiter im Video-Marketing und gilt als die zweitgrösste Suchmaschine nach Google. Werbeanzeigen vor oder während einem Video werden immer populärer. Ausserdem gibt es mittlerweile für verschiedenste Themen und Branchen sogenannte Influencer, die ihre Lebensunterhalt komplett durch Vorstellen und Empfehlen von Produkten auf Ihren Social Media- und Video-Kanälen bestreiten können.
🐵-was?!? Amazon-Provisionslinks von Influencern & Co
Affiliate Marketing basiert auf Provisionen. Ein Vertriebspartner kann Werbung für einen anderen Onlineshop schalten und erhält eine Vergütung, wenn diese Klicks auf diese Werbebanner zu Verkäufen führen. Vor allem Amazon-Links werden gerne und häufig in sozialen Medien und Video-Plattformen verbreitet um Käufe und Provisionen anzufachen. Daher geht Affiliate Marketing auch oft Hand in Hand mit Influencer Marketing.
Website Besucher zu Kunden machen
Gehen wir nun einfach mal davon aus, dass deine Online Marketing Massnahmen erfolgreich waren und der entsprechende Web Traffic generiert wurde. Du hast also Besucher auf deiner Website. Gratulation, jetzt wird’s erst richtig spannend! 😉 Denn du möchtest ja, dass diese Besucher auch Käufe, Abschlüsse oder sonstige für dich vorteilhafte Interaktionen (Conversions) dort tätigen, damit du am Ende auch Geld verdienst. Um also zu verhindern, dass die Besucher deine Website ohne Conversion verlassen, gilt es einiges zu beachten. Das Wichtigste: dein Angebot muss überzeugen und dein Internetauftritt sollte möglichst benutzerfreundlich sein und Vertrauen erwecken!
Nicht nur locken sondern auch liefern!
Ein überzeugendes Angebot beinhaltet neben der Qualität des Produkts bzw. der Dienstleistung auch ein ansprechendes Preis-/Leistungsverhältnis. Das ist bei Internetkäufen nicht anders als offline. Mindestens so wichtig ist aber auch der gesamte Internetauftritt - ein modernes Design und mobile Optimierung sind heutzutage Pflicht. Oder andersrum: mit einer veralteten Website, die nicht richtig funktioniert, springen die Besucher sehr schnell wieder ab. Das Einkaufen sollte auch online ein Erlebnis sein, so wie das Shoppen im stationären Handel. Das oberste Ziel einer Website ist: Mit möglichst wenigen Klicks zum Abschluss kommen! Usability und Trust sind somit wesentliche Faktoren, dass die Besucher Ihrer Website zu Kunden werden und auch Google selbst analysiert solche Aspekte einer Webseite und belohnt oder bestraft entsprechend bei der Sichtbarkeit.
Zufall oder Erfolg der Marketingstrategie? Messen hilft!
Um zu wissen was deine Besucher überhaupt auf deiner Webseite machen und ob deine Ads den gewünschten (und bezahlten) Erfolg gebracht haben oder dein Newsletter Interesse geweckt hat, solltest du natürlich auch entsprechende Messungen und Analysen vornehmen. Das ist aber eine riesiges Thema für sich, dem wir uns in einem anderen Blogbeitrag widmen.
Kann deine Marketingstrategie mit den heutigen Anforderungen mithalten? Ist deine Website fit für das 21. Jahrhundert? Weisst du woher deine Besucher kommen und was sie auf deiner Webseite machen? Unsere Experten stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite oder prüfen deinen Onlineauftritt um gemeinsam zu erarbeiten, was du noch besser machen kannst.